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Königs Wusterhausen  
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Wir freuen uns, dass Bürgermeister Dr. Franzke die Präsentation des Programms der diesjährigen Frauenwoche übernommen hat. Wir würden dies gern als Anerkennung unserer jahrelangen Arbeit für die Frauen in Königs Wusterhausen betrachten, wenn da nicht die Tat-sache wäre, dass der Bürgermeister veranlasst hat, den Namen der Unabhängigen Frauenliste Königs Wusterhausen als Mitorganisatorin der Frauenwoche aus diesem Programm zu entfernen. Unsere Gesprächsrunde mit der Landesgleichstellungsbeauftragten strich er ganz aus dem Programm. Beim Frauensonntagsbrunch zum Leitbild der Stadt und bei der Lesung zur Mode in der DDR verhinderte er, dass die Frauenliste als Organisatorin beider Veranstaltungen genannt wird.

Die Unabhängige Frauenliste engagiert sich seit 1993 für die Belange der Frauen in unserer Stadt. Seit 18 Jahren beteiligen wir uns jedes Jahr an der Vorbereitung und mit eigenen Veranstaltungen am Programm rund um den Internationalen Frauentag am 8. März. Die Frauenwoche sehen wir, als Interessenvertreterinnen der Frauen, natürlich als unser ureigenes Thema an und das haben die Verantwortlichen der Stadt in den vergangenen 18 Jahren nicht anders gesehen und gern angenommen.

Dass in diesem Jahr der Name der Unabhängigen Frauenliste aus dem Programm zur Frauenwoche getilgt wurde, sehen wir als einen Akt der Willkür und der Zensur seitens des Bürgermeisters.

Die Demokratie lebt davon, dass sich Menschen für ihre eigenen Interessen und die Interessen ihrer Mitmenschen engagieren, dass sie dies öffentlich tun, egal ob innerhalb oder außerhalb von Parteien, und dass sie auch als Interessenvertretung in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Wir protestieren daher gegen die Anmaßung unseres Bürgermeisters, darüber zu entscheiden, ob die Frauenliste als Organisatorin ihrer eigenen Veranstaltungen im Programm zur Brandenburgischen Frauenwoche genannt werden darf.

Februar 2012